Man lernt nie aus. Die ersten Schichten Klarlack hab ich ganz klassisch gestrichen. Während dem Streichen glaubt man, dass man gerade die Gitarre ruiniert, aber nach einer guten Stunde hat sich der wasserbasierte Klarlack relativ glatt gezogen und man ist erstaunt über das passable Ergebnis.
Die einzelnen Schichten sind allerdings hauchdünn. Beim Glattschleifen mit Nassschleifpapier bin ich immer wieder in die färbende Schicht gekommen. Dann hab ich retuschieren müssen. Da ich ja dazu neige Werkstücke zu verschlimmbessern, ist mein Plan noch ein paar Schichten aufzutragen und erst dann wieder zu schleifen. Außerdem wäre noch eine Möglichkeit von 1000er gleich auf 3000er zu wechseln.
Ich werde einige Lackschichten mit der alten Badger Modellbau-Spitzpistole auftragen. Das habe ich gerade mal am Hals ausprobiert. Das Ergebnis ist anders, aber nicht schlechter. Mal sehen, ob ich so eine Oberflächengüte erzielen kann, die man bei einem Instrument erwartet.